A 32 Heiligenhaus bei Hof Große Westhoff

Heiligenhaus bei Hof Große Westhoff

Beschreibung:

 

Heiligenhaus , bez. 1701
Auf hohem bosiertem Sandsteinsockel mit quadratischem Grundriß ein von Blendbalustern eingefaßtes Heiligenhaus mit giebelständigem Satteldach aus Stein.
Im Inneren Pieta; kniende Maria mit auf dem Boden liegenden Christus, Sandstein, überstrichen.
Vom am Sockel Inschrift mit der Jahreszahl, 1701

 

Weitere Informationen aus dem Buch "Bildstöcke und Wegekreuze in Beckum und Wadersloh"

 

Auf dem stattlichen Hof vor einer alten Fachwerkscheune steht seit dem
Jahre 1980 das Heiligenhäuschen im Eigentum von Johannes Große
Westhoff und Frau Hedwig, geborener Schrull. Es ist eines der ältesten im
Beckumer Land und befand sich bis zum Jahre 1980 auf einer Weide
nördlich des Hofes und weithin von der Autobahn sichtbar. In der Aktion
des Kreisheimatvereins zur Rettung der Bildstöcke und Wegekreuze im
Kreise Warendorf wurde dieses wertvolle Flurdenkrmal restauriert. Das von
Blendbalustern eingefaßte Heiligenhäuschen mit giebelständigem Sattel-
dach zeigt einen vorkragenden Giebel und ein Traufgesimse. Vorn auf
dem Dachfirst befindet sich eine Kugel aus Stein, im Giebel ein plastisches
Sonnensymbol, im Inneren eine Pieta aus Sandstein: Maria mit ihrem auf
den Boden sich stützenden Gottessohn. Im Sockel ist die Inschrift »Ludolf
Westhot-Stephan Westhof„ ebenso zu finden wie die Jahreszahl 1701. In
der Familie ist bekannt, daß die genannten Besitzer der beiden Westhöfe,
denen gemeinsam der Schafdreisch gehörte, das Heiligenhäuschen im
Jahre 1701 errichtet hatten, und zwar in Erfüllung eines Gelübdes, das der
Gesundung ihrer Schafherde galt, die von einer schweren Seuche befallen war.