A 42 Altes Gymnasium (Prudentiaschule)

A 42 Altes Gymnasium (Prudentiaschule)

Beschreibung:

 

Zweigeschossiger Backsteinbau mit schiefergedecktem Walmdach.
Typischer Schulbau der dreißiger Jahre in strengen Formen.

 

Weitere Informationen:

 

Zum Jahresbeginn 1919 hatte die Stadt Beckum die Schwestern der Göttlichen Vorsehung gebeten, die Trägerschaft für eine Höhere Töchterschule zu übernehmen. Der Orden betrieb im Marienstift schon seit 1914 eine Bewahrschule (später Kindergarten).
Im Winter 1919 begann der Unterricht für die Mädchen in der ehemaligen Rektoratsschule, an der Südstraße 1/Ecke Elisabethstraße. (Foto in einem anderen Beitrag)
Die Schüler der Rektoratsschule waren in das neue Gebäude des städt. Gymnasiums für Jungen in der Schillerstraße, heute Einsteinstraße, umgezogen. Bis 1929 wurden die Mädchen an der Südstraße unterrichtet, bevor der Neubau am Paterweg fertiggestellt war. Der Orden hatte das Grundstück von der Witwe Windmüller erworben. Die Prudentiaschule wurde noch zweimal erweitert, bis die Trägerschaft auf Wunsch des Ordens im Jahr 1969 wieder an die Stadt Beckum überging. Die Mädchenklassen wurden in die städt. Realschule für Jungen eingegliedert. Vom Beginn des Schuljahres 1970/71 nutzte das benachbarte Albertus-Magnus-Gymnasium die Räume. Im Januar 1988 zog nach einer umfassenden Sanierung des inzwischen denkmalgeschützten Gebäudes für mehr als 20 Jahre die Volkshochschule in die Prudentiaschule ein und hatte damit ihr erstes eigenes Unterrichtsgebäude. Danach übernahm wieder das Albertus-Magnus-Gymnasium das Schulgebäude bis heute.
 
Die Prudentiaschule in den 60er Jahren. (Südansicht, Foto privat)
Zu sehen ist rechts noch die Turnhalle, die Ende 1969 abgerissen wurde, als die letzten Mädchenklassen ausgezogen waren und das Albertus-Magnus-Gymnasium das Gebäude übernahm.
Die freiliegende Gebäude-Außenfläche wurde im Rahmen des Kunstunterrichts weiß-rot gestaltet. 
 
Das Schulgelände diente auch als Sportplatz. Der Mittelweg war die Laufbahn für den Sportunterricht. Nur zu den Bundesjugendspielen wurde das Jahnstadion genutzt.
Seit 1966 befand sich das Gymnasium in unmittelbarer Nachbarschaft. Die große Pause war aber bewußt nicht gleichzeitig. (Prudentiaschule nach der 2. Unterrichtsstunde, AMG nach der 3. Unterrichtsstunde)